In der ersten Hälfte des Jahres 2025 aktualisierten mehrere führende Technologieunternehmen und aufstrebende Startups ihre Markenidentitäten und -strategien. Im Folgenden gehen wir auf die besten Marken ein und erläutern, was wir über Branding-Trends für Startups und Technologieunternehmen lernen können.
Außerdem stellen wir einen neuen Akteur in der europäischen SaaS-Branche vor, der mit seinem Branding ein Zeichen setzt.
Die bisher wichtigsten Tech-Rebrandings von 2025
Genial: Es dreht sich alles um Gamification
„In jeder Erfahrung sollte ein Element des Spaßes stecken.“
Nein, es ist nicht Mary Poppins, es ist Genially: ein spanisches EdTech-Startup, das spielerische Elemente wie Challenges, Belohnungen und Wettbewerbe in Lehr- und Lernerfahrungen integriert, damit sie sich wie ein Spiel anfühlen.
Rebranding Februar 2025: Gleiches Logo, neue Farbe
Vor einigen Monaten startete Genially ein Rebranding, bei dem Logo und der bekannte „g“ -Isotyp gleich blieben, um die Bekanntheit der Marke aufrechtzuerhalten. Dennoch führten sie mit Änderungen an Farben und Schriften sowie neue spielerische Elemente ein:
- Die Farbpalette von Genially ist kontrastgesteuert, mit einem fast schwarzen Grundton und einem elektrischen Purpur.
- Die sekundäre Palette hat einen Retro-Touch mit lebendigen Tönen, die einen optisch ansprechenden Neoneffekt erzeugen.
- Genially verwendet zwei Schriftarten: DM. Sans und Unbounded. Die neutrale DM Sans dient für Hauptinhalt und Haupttext, wohingegen die Akzentschrift Unbounded für Titel, Überschriften und Hervorhebungen verwendet wird.

Alles auf Gamification
Gamifizierung steht 2025 im Mittelpunkt des UI/UX-Designs und verwandelt statische Aufgaben in ansprechende Erlebnisse. Belohnungssysteme, Storytelling-Elemente und interaktive Herausforderungen: Die Kombination von spielerischen Elementen mit Benutzerfreundlichkeit verbessert die Partizipation, die Produktivität und auch die Loyalität der Nutzer.
Für Genially ist Gamification der Eckpfeiler ihres Brandings: Es spiegelt ihre Mission wider, statische Inhalte in interaktive Lernerfahrungen umzuwandeln.
Die Bildsprache hat eine signifikante Veränderung erfahren. Das Edtech-Startup ersetzte seine illustrierten Charaktere durch einen verspielten Stil, der an Spiele und Zeichentrickserien erinnert. Elektrische und abstrakte Illustrationen mit dicken Strichen und organischen Kurven, einem Retro-Look und der Betonung der Elemente, die eine Aktion auslösen, wie Knöpfe, Hände und Augen. Dieses interaktive Erlebnis steht im Einklang mit ihrer aktualisierten Mission, Vision und Werten. Chema Roldán, CTO bei Genially, drückt es so aus:
„Fortschritte in der Technologie bringen uns zurück zu der ältesten Sache der menschlichen Kultur: der Verbindung zwischen Menschen.“
Die Farbpalette und der illustrative Stil erinnerten uns übrigens an bananas.app, eine soziale Plattform, die auch gamifizierte Elemente und Retro-Farben in ihre visuelle Identität integriert.
Farbe in Logos: Wie viel ist zu viel?
Laut Branding-Daten verwenden 75% der besten Marken nur eine oder zwei Farben in ihrem Logo. Nur 5% verwenden vier oder mehr. Google war die bemerkenswerteste Ausnahme, aber jetzt haben sie auch ihren Isotyp geändert (wir behandeln das weiter unten).
Genially verwendet hingegen das ganze Farbspektrum im äußeren Kreis seines Isotyps. Widerspricht das den besten Praktiken?
Nicht unbedingt.

Geniallys Isotyp ist einfach und wiedererkennbar. Der mehrfarbige Außenring steht in Bezug zur Marke; die Farben werden in Bildern und Markenformen verwendet. Außerdem ist der Isotyp anpassungsfähig: Zum Beispiel enthält er auf dem Genially-Blog nur einen einzigen Gelbton aus der Sekundärpalette der Marke.
Farbenfrohe Isotypen können funktionieren, wenn sie mit der Mission im Einklang stehen. Sie unterstützen visuell eine Marke, die sich auf Engagement, Interaktivität und spielerische Lernerfahrungen konzentriert.
Allerdings signalisiert eine breite Farbpalette nicht immer Verspieltheit. Google zum Beispiel ist anders: Die Farben haben ihr nichts mit Verspieltheit zu tun, sondern stehen in Bezug auf die Produkte und auf Googles Geschichte.
Open AI: Vereinheitlichung für ein wachsendes Ökosystem
Mit seinem Rebranding im Februar 2025 machte OpenAI einen Schritt in Richtung kohäsives Markenbild über alle Untermarken hinweg, um mit der schnellen Expansion Schritt zu halten.
Vor dem Rebranding bestand die visuelle Identität von OpenAI aus einer Mischung verschiedener Schriftarten und Marken. Wie Designchef Veit Moeller erklärte, „hatte nach dem schnellen Wachstum von ChatGPT niemand wirklich Zeit, an einem einheitlichen Identitätssystem zu arbeiten.“
Subtile Nuancen der Unvollkommenheit
Die neue Identität von OpenAI basiert auf vier Prinzipien: Einfachheit, Raum, Unvollkommenheit, Lebendigkeit.
Das Rebranding führt zu subtilen, aber bewussten Änderungen, insbesondere in Bezug auf Typografie und Bildsprache. Im Mittelpunkt des Updates steht ein neues Designmotiv: der Punkt, ein gefüllter schwarzer Kreis, der als Grundlage für eine kreisförmig visuell Sprache dient.
Dieses Motiv prägte die Entstehung von OpenAI Sans, eine benutzerdefinierte Schrift, die durch kreisförmige Formen definiert wird, die besonders im „O“ und in der Interpunktion sichtbar sind. Laut Design Director Shannon Jager spiegelt das Schriftbild einen der Kernwerte der Marke wider: Unvollkommenheit.
Unvollkommenheit? Während das „O“ von außen geometrisch perfekt wirkt, ist seine innere Form gewollt irregulär. Dieses Detail unterstreicht den Trend der Marke zu einem mehr humanen Design.
Aus dem Büro hinaus zum Horizont
Die sichtbarste Veränderung liegt in der Bildsprache. OpenAI hat sich von der herkömmlichen Bürofotografie entfernt und sich hin zu abstrakt und Natur-fokussiertem Bildmaterial entwickelt. Landschaften, Stillleben und von Sora generierte Bilder dominieren jetzt die Bildsprache. Moeller beschreibt dies als Spiegelbild des Ziels von OpenAI, „KI als Werkzeug und Partner“ zu positionieren, nicht als entfernte oder übermäßig mechanische Kraft.
Dieser Ansatz bekräftigt auch die Mission des Unternehmens: AI für die Menschheit zu entwickeln. Die neue Farbpalette unterstützt diesen Ton. Während Schwarz und Weiß weiterhin im Mittelpunkt stehen, umfasst die Palette jetzt gedämpfte Grau- und Blautöne, die an natürliche Elemente wie Horizont, Himmel und Raum erinnern. Pastellfarbene Akzente und Hintergründe im Aquarellstil sorgen für Weichheit und Ruhe und versuchen, Ruhe zu kommunizieren.

Ist die Marke OpenAI jetzt wirklich „menschlicher“?
Vor fast zwei Jahren haben wir eine Analyse des Brandings von OpenAI basierend auf ihrer Website veröffentlicht. Zu der Zeit stellten wir fest, dass Fotos von echten Menschen in Arbeitsbereichen Verantwortung und Glaubwürdigkeit vermittelten. Jetzt wurden diese Bilder auf die Seite „Company“ verschoben und auf der Homepage durch abstraktere, atmosphärischere Grafiken ersetzt.
Dies ist ein Schritt in Richtung einer spezifischeren, ruhigeren visuellen Identität. Es wirft auch Fragen auf: Vermittelt diese neue Richtung in einer Zeit, in der die Öffentlichkeit zunehmend über KI besorgt ist, immer noch Vertrauen? Und ist das Fehlen von Menschen in der Bildsprache der Kernmarke eine Einschränkung wenn man menschlichere Verbindungen anstrebt?
Während OpenAI seine Identität verfeinert, steht es vor einer Herausforderung mit denen viele Technologieunternehmen konfrontiert sein werden, wenn sich das Branding in der KI-Ära weiterentwickelt:
Das Gleichgewicht zwischen Innovation und menschlicher Relativität zu finden. (Miqui Troncoso, Designer bei The Branx)
TravelPerk: Dem Meer des Business-Blaus entfliehen
In einer Technologiewelt, in der blau dominiert, hatTravelPerk eine neue Richtung eingeschlagen. Mit einem Rebranding, in dessen Mittelpunkt ein lebendiges Perk Green steht, hat das TravelTech-Startup seine visuelle und verbale Identität aktualisiert und markiert einen deutlichen Wandel in der Art und Weise, wie es sich den Kunden und dem Markt präsentiert.

Dieses Rebranding erfolgt nach der Übernahme von AmTrav und Yokoy durch TravelPerk und fällt mit dem 10-Jahr Jubiläum zusammen. Es hilft dabei, ein neues Kapitel zu kennzeichnen.
Laut Jada Balster, VP of Global Marketing, verfolgte das Unternehmen ein dreifaches Ziel:
- Ein breiteres Publikum zu erreichen
- In einem gesättigten B2B-Bereich hervorzustechen
- Eine konsistente Marke aufzubauen
Sie beschreibt die neue Identität als „mutig, menschlich, flexibel und tief verbunden“ mit ihren Kunden. Im Rahmen ihrer Positionierung als „Disruptor“ verfolgt TravelPerk das Ziel, sich von der Masse abzuheben, Selbstvertrauen auszudrücken und eine neue Ära einzuläuten.
Höhepunkte des Rebrandings
- Neues Logosymbol: Das neue Zeichen vereint die Form eines Pluszeichens, eines Perks und eines Nordsterns. Es steht für Beratung, Erweiterung und Mehrwert, während gleichzeitig eine direkte Verbindung zum Unternehmensnamen hergestellt wird.
- Perk Green: Indem das Standard-Blau von Grün ersetzt wird, unterscheidet sich die Marke visuell. Grün bedeutet Erneuerung und Vitalität und befeuert die Marke mit positiven Assoziationen.
- Markengerechte Bildsprache: Obwohl die Abbildungen an andere SaaS-Unternehmen wie Tines erinnern, sind die Illustrationen von TravelPerk mehr kontextabhängig. Ein Nackenkissen auf einem Flugzeugsitz symbolisiert Kundenbetreuung, während ein Kalender auf einem Gepäckband die Planung veranschaulicht. Diese Bilder bringen Klarheit und Emotion zu einer Bildsprache, der es sonst aufgrund der Stock-Bilder und der vereinfachten Elemente der klassischen Benutzeroberfläche an Geschmack gefehlt hätte.
- Eine menschlichere Botschaft: TravelPerk wechselte von einer jargonlastigen Kommunikation zu einem menschlicheren Ton. Disruption, Zugänglichkeit und Inklusion sind die Eckpfeiler, die ihre Sprache prägen. So haben sie beispielsweise „business travel“ zu „travel for work“ umformuliert, um ihr Publikum zu vergrößern und nicht nur den traditionellen Geschäftssektor anzusprechen, sondern auch Wissenschaftler, Ingenieure, Architekten usw.
Wir möchten, dass unsere Kunden den Unterschied spüren und nicht nur sehen. (Jada Balster)
Mögliche Einschränkungen
Das Rebranding von TravelPerk ist eine starke Neupositionierung im TravelTech-Bereich. Es entfernt sich deutlich von einem traditionellen Image, bei dem Business an erster Stelle steht, und umfasst eine zeitgenössischen Ton, der für Geschäftsreisende von heute geeignet ist.
Dennoch werfen einige Elemente die Frage auf: Ist es wirklich störend, oder einfach gut ausgeführt? Das visuelle System ist zwar neu, aber die Verwendung von Green ist kein Einzelfall: Ähnliche Töne tauchen auch in anderen Tech-Startups wie AstrumU und Vidext auf. Botschaften wie „Mach den Job für dich“ spiegeln auch eine Sprache wider, die weit verbreitet in der gesamten Technologiebranche ist.
In einem B2B-SaaS-Branding-Kontext hakt TravelPerk alle Kästchen ab. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob dieses Rebranding neue Maßstäbe setzt oder sich lediglich in aktuelle Trends einfügt.
Google: Das bedeutendste Mikro-Rebranding des Jahres 2025
Im Mai 2025 hat Google leise hat seinen ikonischen „G“ -Isotyp aufgefrischt; zum ersten Mal seit fast einem Jahrzehnt. Ein Übergang von flachen Farbblöcken zu einem subtilen Farbverlauf. Rot verschmilzt mit Gelb, Gelb mit Grün und Grün mit Blau, was weichere Übergänge und ein dynamischeres Design widerspiegelt.
Diese Variation scheint geringfügig zu sein; sie verändert jedoch die visuelle Textur und auch die strategische Position einer der größten Technologiemarken weltweit, im Einklang mit ihren neuen 2025 Features und fortlaufenden AI Evolution.

Anpassungen mit strategischem Zweck
Obwohl die Änderung sehr subtil erscheint, hat bei globalen Marken wie Google selbst die kleinste Änderung einen kommunikativen Wert. (Brandemia)
Kleine visuelle Veränderungen sind mehr als nur kosmetisch. Diese Mikroanpassungen signalisieren, dass sich ein Unternehmen entwickelnd. Sie helfen bei der Einführung subtiler Updates die sich an neuen Zielen oder Richtungen orientieren und stellen Konsistenz sicher, ohne den Markenkern zu verlieren.
Googles jüngste Aktualisierung seines Isotyps kann aus zwei Blickwinkeln interpretiert werden:
- Strategische Ausrichtung: Die Veränderung unterstützt die neuesten Feature-Rollouts von Google, insbesondere die Integration von Gemini und AI Modus. Das neue Verlaufsdesign knüpft visuell an diese Updates an und stärkt so Googles Positionierung als Plattform, bei der KI an erster Stelle steht.
- Emotionaler Ton: Der Farbverlauf sorgt für mehr Flow und ansprechender Textur des Isotyps. Diese subtile Veränderung trägt dazu bei, dass die Marke wärmer und menschlicher wirkt. Ein bewusster Schritt, da digitale Tools immer stärker in den Alltag integriert werden?
Ist das die Aufmerksamkeit wert?
Die Veränderung ist zwar gering, hat aber Kommentare in Foren mit sich getragen: Während einige das moderne Erscheinungsbild loben, fragen andere: „Wird jemand dafür bezahlt?“ Trotz aller Kritiken weist unser Brand Designer Miqui Troncoso jedoch darauf hin, dass der Farbverlauf Sinn macht:
Der neue Isotyp bezieht sich auf die dynamische digitale Sphäre und sorgt für ein moderneres Erscheinungsbild.
Einer der smartesten Tech-Newcomer des Jahres 2025
Easor: So einfach ist das Branding
Mit Easor hat der SaaS-Markt eine neue, potente Marke. Das Startup startete mit einer ausgeklügelten, wendigen, und eindrucksstarken Markenidentität.
Der Kern des Brandings von Easor ist Einfachheit, was ihre Mission widerspiegelt, dasUnternehmertum zu erleichtern. Dieses Prinzip spiegelt sich in der gesamten visuellen Identität wider, vom Logo bis hin zur Bildsprache der Marke. Flow Green steht für Klarheit, Benutzerfreundlichkeit und Vorwärtsdynamik.
Ein makelloses visuelles System
Die Marke basiert auf dem Konzept einer “makellosen Lösung". Diese Idee wird durch eine grüne Form, die "fluffy", zum Leben erweckt: eine durchgehende, fließende Linie mit nahtlosen 3D-Kurven, die die Marke noch zugänglicher machen. Diese Form ist mehr als dekorativ: Sie bildet dasFundament der Bildsprache der Marke. Sogar das Logo kann mithilfe dieser Kurve neu gezeichnet werden, sodass ein alternatives, flexibles Logo für bestimmte Touchpoints zur Verfügung steht und der Wiedererkennungswert der Marke erhöht wird. Miqui Troncoso weist darauf hin:
Easor ist eine superfreundliche Marke. Es soll die mühsame Arbeit des Buchhalters erleichtern und das Branding trägt dazu bei, ein positives und frisches Erlebnis zu schaffen.
Das Comeback der Sticker
Ein charakteristisches Merkmal der Identität von Easor ist die Verwendung von Stickern: einfache Illustrationen, die alltägliche Arbeitsmomente widerspiegeln und sich auf die nächste Generation von Buchhaltern beziehen, die Sticker auf WhatsApp und Co. verwenden. High-Fives, Kaffeetassen und Kreditkarten vermitteln ein Gefühl von Nähe und Verspieltheit. Diese Elemente sorgen dafür, dass sich die Oberfläche menschlicher anfühlt.
Kombiniert mit Fotografien, stellt das visuelle System Gleichgewicht her zwischen Funktionalität und Ansprechbarkeit. Es schafft ein Markenumfeld, in dem Arbeit, Komfort und Einfachheit koexistieren, und untermauert das Wertversprechen von Easor, ohne sich auf komplexe Metaphern zu verlassen.

Branding-Trends 2025 im Tech-Sektor
Gamification als Branding-Tool
Gamification hat sich von einer UI/UX-Funktion zu einer grundlegenden Branding-Strategie entwickelt. EdTech-Unternehmen wie Genially sind wegweisend, indem sie Lernen in ein interaktives, herausforderndes Erlebnis verwandeln. Visuelle Identitäten beinhalten heute häufig verspielte Illustrationen, Animationen und Prämien, die Marken helfen, sich dynamisch und interaktiv anzufühlen.
Relevant für: EdTech-Startups, SaaS-Startups, mobile Apps, Sport-Startups, Freizeit-Startups und viele mehr.
Aussagekräftige Mikro-Rebrandings
Sogar die kleinsten Änderungen im Branding kann eine Neupositionierung widerspiegeln. Marken wie Google und OpenAI haben subtile, aber bewusste Änderungen an ihrer visuellen Identität vorgenommen. Diese „Mikro“ -Rebrandings helfen großen Plattformen dabei, ihre Positionierung zu verfeinern und gleichzeitig den Markenwert zu wahren.
Relevant für: diejenigen, die nach einfachen Änderungen und einem reibungslosen Übergang mit großer Wirkung suchen.
Es wird schwierig, sich abzuheben
Wie wir im Branding von TravelPerk gesehen haben, sind Dinge, die auf den ersten Blick bahnbrechend wirken, möglicherweise nicht so bahnbrechend wie es sich Designer und Startup-Teams wünschen. Ist es in der B2B-SaaS-Branche überhaupt noch möglich, sich abzuheben und disruptiv zu sein?
Wenn wir an einer neuen Marke arbeiten, führen wir umfassende Recherchen durch. Und es scheint, als ob alles bereits gemacht und recycelt wurde. (Miqui Troncoso)
Die gute Nachricht ist jedoch, dass mit dem Anstieg von AI im Branding mehr Möglichkeiten haben. Es ist jedoch schwierig, mit der Geschwindigkeit der Branche und Design-Trends Schrittzu halten. Während heute Farbverläufe, wie in den Bildern von OpenAI, oder 3D-Effekte, wie die Markenform von Easor, die neuesten Designtrends repräsentieren, können sie morgen veraltet sein.
Eine menschliche und aussagekräftige Marken-Erfahrung sollte oberste Priorität haben. Jada Balster von TravelPerk fasst zusammen, was wir alle wissen, aber Vermarkter und Gründer oft vergessen:
Über 50% der B2B-Käufer wählen ihre Lieferanten aufgrund des Markenerlebnisses aus, nicht nur aufgrund des Produkts. Eine starke, kundenorientierte Marke ist kein nettes Extra mehr — sie ist unverzichtbar.
Am Ende reicht es nicht aus, dass eine Marke gut umgesetzt und dynamisch ist: Sie braucht eine starke Geschichte, um das Publikum wirklich anzusprechen.
Quellen
Genially:
https://brandemia.org/brandemia-flash-en-breve-13#genially-renueva-su-identidad-y-posicionamiento-de-marca
https://blog.genially.com/en/genially-new-identity/
https://www.iterates.be/2024/11/28/ui-ux-design-trends-for-2025/
https://www.yaguara.co/branding-statistic
OpenAI:
https://www.wallpaper.com/tech/openai-has-undergone-its-first-ever-rebrand-giving-fresh-life-to-chatgpt-interactions
https://www.reasonwhy.es/actualidad/openai-refresca-identidad-visual-mas-humana
https://www.fastcompany.com/91273217/open-ai-rebrand-chat-gpt-logo
TravelPerk:
https://www.travelperk.com/blog/travelperk-unveils-new-brand/
https://www.globenewswire.com/news-release/2025/03/31/3052022/0/en/TravelPerk-Unveils-Bold-New-Brand-to-Redefine-the-Future-of-Business-Travel.html
https://www.linkedin.com/pulse/fresh-chapter-travelperk-more-than-just-rebrand-movement-jada-balster-bmgre/
Google:
https://brandemia.org/nuevo-logo-google
https://www.creativebloq.com/design/logos-icons/the-new-google-logo-is-already-winning-fans